Humanes Choriongonadotropin (hCG) ist ein Glykoprotein-Hormon, das von den Trophoblastenzellen der Plazenta ab 10 bis 12 Tagen nach der Empfängnis produziert wird. Für die Aufrechterhaltung des Fötus im ersten Trimester der Schwangerschaft ist die Produktion von hCG erforderlich, das sich an den Gelbkörper des Eierstocks bindet, der zur Produktion von Progesteron angeregt wird, das wiederum die sekretorische Gebärmutterschleimhaut aufrechterhält. hCG ist in Urin und Serum von Nichtschwangeren nur in Spuren vorhanden. Während der Schwangerschaft steigt es stark an. HCG besteht aus zwei nicht identischen, nicht kovalent verbundenen Polypeptidketten, die als Untereinheiten a und b bezeichnet werden. Die a-Untereinheit von HCG ist nahezu identisch mit der des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH), des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH). Ein Keimzelltumor, der positiv für Zytokeratin, plazentare alkalische Phosphatase (PLAP) und HCG, aber negativ für EMA und AFP ist, ist wahrscheinlich ein Choriokarzinom.