PAS-Färbung (Periodic Acid Shiff)
Die PAS-Färbung (Periodic Acid Shiff) ist die vielseitigste und am weitesten verbreitete Technik zur Visualisierung von Kohlenhydraten.
Aus diagnostischer Sicht ist PAS eine der nützlichsten und am häufigsten verwendeten Spezialfärbungen im Pathologielabor. Sie kann einerseits bei der Differentialdiagnose von Tumoren und andererseits beim Nachweis von Pilzerkrankungen helfen.
Die PAS-Färbung zeigt Muzine (bürstenförmiges Epithel), Basalmembranen, Glykogen sowie Myzelsporen und -fäden. Die Reaktion mit der Periodensäure von Schiff entspricht der Oxidation bestimmter Polysaccharide durch die Periodensäure, die sich in einer Rotfärbung zeigt (Fixierung des Schiffschen Leucofuchsins). PAS ist häufig mit Diastase (PAS-Diastase) assoziiert, die Glykogen verdaut, aber die rosafarbene Färbung der intra- oder extrazellulären Mucine bestehen lässt. Bei undifferenzierten Tumoren ist diese Färbung nützlich, um die Diagnose auf einen drüsigen Ursprung (Adenokarzinom) zu lenken. Sie ist für die Diagnose von Leber- und Nierenpathologien erforderlich.
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