Die Steroidhormone und ihre Rezeptoren sind an der Regulierung der eukaryotischen Genexpression beteiligt und beeinflussen die Zellproliferation und -differenzierung in den Zielgeweben.

Östrogenrezeptoren (ER) sind eine Gruppe von Kernhormonrezeptoren, die durch das Hormon Östrogen aktiviert werden. ER kommt sowohl in normalen Epithelzellen der Brust und der Gebärmutterschleimhaut als auch in Brustkrebszellen vor. Funktionsstörungen bei Östrogen und dem Östrogenrezeptorist eng verbunden mit Fettleibigkeit, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Dickdarmkrebs, Prostatakrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs.

Brusttumore, die ER-positiv sind können auch besser auf Anti-Östrogen-Therapien ansprechen. Die Expression des Östrogenrezeptors (ER) ist der wichtigste Indikator für ein mögliches Ansprechen auf eine endokrine Therapie (ET), und etwa 70 % der menschlichen Brustkrebse sind hormonabhängig und ER-positiv.