Die Extravasation von Leukozyten in perivaskuläres Gewebe oder die Transmigration von Leukozyten spielt eine Schlüsselrolle bei entzündlichen Erkrankungen. Diese Rekrutierung erfordert eine Interaktion der Leukozyten mit dem Gefäßendothel und besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Prozessen, darunter das Einfangen der zirkulierenden Leukozyten, das anschließende Rollen der Leukozyten, die Arretierung, die feste Adhäsion und die Transmigration. Dieses mehrstufige Paradigma wird durch sequenzielle, aktivierungsabhängige Interaktionen zwischen den Adhäsionsmolekülen der Endothelzellen und ihren spezifischen Liganden auf den Leukozyten realisiert. Der erste Schritt der transienten Adhäsion und des Rollens wird bekanntermaßen durch eine Interaktion von Leukozyten- oder Endothelzellselektinen und ihren Oligosaccharid-tragenden Liganden vermittelt. Die Verankerung und feste Adhäsion von Leukozyten am Endothel hängt von der Aktivierung von β2-Integrinen wie Mac-1 oder LFA-1 auf der Leukozytenzelloberfläche ab, gefolgt von der Interaktion mit Endothelzellproteinen, die zur Ig-Superfamilie gehören, wie ICAM-1.

Vorteile:

• Quantifizierung der Interaktionen zwischen Endothel und Leukozyten
• Vollständige Quantifizierung der Zelltransmigration ohne manuelles Zählen der Zellen
• Hochempfindliche Ergebnisse auf einem Fluoreszenz-Plattenlesegerät