Leflunomid ist ein Immunsuppressivum, das als krankheitsmodifizierendes Medikament bei rheumatoider Arthritis und psoriatischer Arthritis eingesetzt wird. Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem und die chronische Entzündung der Gelenke verringern. Leflunomid hat eine antirheumatische Wirkung mit langsamer Wirkungseinsetzung. Es wirkt, indem es die Überaktivität der Immunzellen stabilisiert, die Entzündungen der Gelenke verursachen. Dazu hemmt Leflunomid das mitochondriale Enzym Dihydroorotat-Dehydrogenase (DHOH), das eine Schlüsselrolle bei der Synthese von Uridinmonophosphat (rUMP) spielt, das für die Synthese von DNA und RNA notwendig ist.

Eine Studie zur Untersuchung der Verträglichkeit hoher Dosen von Leflunomid bei Patienten mit COVID-19, die noch nicht hospitalisiert sind, aber Risikofaktoren für das Fortschreiten der Krankheit und Komplikationen haben, hat begonnen. In vitro Studien haben die antiviralen Effekte von Leflunomid gegen CoV-2-SARS gezeigt. Die Hypothese dieser Studie ist, dass die frühzeitige Behandlung von Hochrisikopatienten im Verlauf der Krankheit und eine höhere Dosis von Leflunomid notwendig sind, um eine Verbesserung des Krankheitsverlaufs bei COVID-19 zu sehen.