Ein Selenatom ist sehr dicht, und in Röntgenbeugungsstudien werden diese dichten Atome als Bezugspunkte verwendet, um Probleme mit der Phasenlage von Kristallen zu überwinden. In der Vergangenheit wurde Selen in Proteinkristalle eingebaut, entweder durch Auslaugen von Selen in bereits gebildete Kristalle oder durch Verwendung von Proteinen, die durch Expression in Selenomethionin-Medien seleniert wurden. Wenn Sie Ihr derzeitiges Detergens, das bisher schlechte Röntgenbeugungsergebnisse lieferte, durch ein Äquivalent auf Selenbasis ersetzen, erhalten Sie Referenzpunkte und können Ihr Protein besser auflösen. Darüber hinaus haben neuere Untersuchungen von Membranproteinen ergeben, dass Detergenzien an mutmaßliche Lipidbindungsstellen von Membranproteinen binden können.